Freitag, 23. September 2011

HOME SWEET HOME

Nun ist es also doch passiert: Wir sind zurück!

In der Nacht von Montag auf Dienstag (19./20. September) sind wir sicher in Wien gelandet. Unsere Flugroute führte uns wiederum von Phnom Penh über Bangkok und Düsseldorf in die österreichische Hauptstadt. Einziger Unterschied zum Hinflug: Dieses Mal sind wir der Zeit entgegengeflogen und somit am selben Tag angekommen, an dem wir gestartet sind.

Nach der Übernachtung in rund 30 verschiedenen Gästehäusern, Hotels, Appartments und Bungalows sowie erst- und zweitklassigem Service in mehr als 150 unterschiedlichen Restaurants soll dieser Blog also hiermit geschlossen werden. Unser Aufenthalt in Kambodscha und die angehängte Reise quer durch Vietnam und Laos können aber weiterhin auf dieser Internetseite jederzeit abgerufen und nachgelesen werden. Es kommen nur keine neuen Inhalte hinzu.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal recht herzlich bei all jenen bedanken, die uns bei der Verwirklichung unseres Kambodscha-Projekts (siehe Projekt Waisenhaus) in Form von Spenden so tatkräftig unterstützt haben. Wir haben erst kürzlich erfahren, dass bereits elf Kinder in das von uns aufgebaute Waisenhaus eingezogen sind und mit jedem Tag noch mehr Schüler (bei unserer Abreise waren es rund 50) das neue Schulgebäude stürmen. Derzeit befinden sich außerdem wieder zwei Volontäre aus Russland und Japan in Kambodscha, welche der Organisation dort unter die Arme greifen.

Noch kurz zusammengefasst:
Wir bereuen keine Sekunde unseres "Abenteuers", da wir so viele Eindrücke wie noch nie in unserem Leben sammeln konnten. Wir durften wunderbare Menschen, atemberaubende Landschaften und Städte, mystische Tempelanlagen, bezaubernde Wasserfälle, "gefährliche" Tiere und - natürlich allen voran - entzückende Kinder kennenlernen. Unsere Verkehrsmittel waren Fahrräder, Busse und Kleinbusse, Tuk Tuks, Mopeds, Autos, Züge, Boote, Schiffe, Bambusbahnen, Flugzeuge sowie Elefanten. Und eines ist jetzt bereits sicher: Wir werden irgendwann nach Kambodscha zurückkehren :)

Was unsere Eltern übrigens niemals erfahren sollten, ist,
... dass wir in Kambodscha immer ohne Helm auf den Mopeds unterwegs waren und
... dass wir drei Monate lang ohne Licht in pechschwarzer Nacht mit dem Fahrrad herumgedüst sind.

Und an dieser Stelle sagen wir noch einmal "baba" und "Auf Wiedersehen" und lassen ein letztes Mal die Bilder sprechen ...


Bei unserem ersten Besuch in Phnom Penh Ende April war der Tonle Sap River beinahe ein Rinnsal.

Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, was die Regensaison bis Mitte September so alles bewirkt hat.

Und ja, diese Fotos ...

... wurden wirklich an der selben Stelle aufgenommen :)

Etwas müde trudelten wir am 19. September um 04.30 Uhr mit unserem Abflugticket ...

... und viel Gepäck am Flughafen in Phnom Penh ein.

Auf Wiedersehen, Kambodscha! Wir werden wiederkommen!!!

Samstag, 17. September 2011

Delfine und Elefanten

Die letzten Tage verliefen sehr spannend fuer uns: Nachdem wir wieder im wunderschoenen Kambodscha angekommen sind, waren wir zuerst im etwas verschlafenen Ort Stung Treng. In diesem Ort gibt es den oberoesterreichischen Verein "Children Planet", von dem Daniel als Linzer Redakteur bereits berichtet hat. Als wir beim Ausleihen von Fahrraedern zufaellig erwaehnten, dass wir den Verein kennen war der Besitzer des Fahrradverleihs voellig ausser sich vor Freude und verpflichtete uns dazu den Verein zu besichtigen.

Children Planet ist der oesterreichische Unterstuezter der kambodschanischen "Evergreen-Community", einer Gemeinschaft, die, neben dem Aufbau von Wasser- und Gesundheitsversorgung in der Region, vor allem die Ausbildung von Kindern zum Ziel hat.
Durch den unermuedlichen Einsatz zahlreicher Helfer koennen in Stung Treng bis zu 400 Kinder betreut werden. Wir hoffen sehr, dass auch unsere Organisation in Siem Reap einmal so weit kommt... :)

Nach unserem Aufenthalt in Stung Treng ging es weiter nach Kratie -- dem Ort der Delfine. Flipper und Co haben sich naemlich in einem Seitenarm des Mekong gemuetlich gemacht und koennen bei einer netten Bootsfahrt besucht werden. Und JA: Man sieht sie wirklich!!

Der allerletzte Stopp unserer Reise fuehrte uns in die Provinz Mondulkiri. Wir waren doch einigermassen erstaunt, das, was uns als "wilder Osten" beschrieben wurde, letztlich die beste Strasse ganz Kambodschas zu bieten hat...
Was Mondulkiri noch zu bieten hat, ausser tollen Strassen und hervorragendem Kaffee?? Vor allem eins: ELEFANTEN!
Bucht man einen Elefantenritt darf man naemlich auf den Grossen vier Stunden im Dschungel schaukeln, ihnen beim Baden zusehen und dann (wer brav Bananen einpackt) natuerlich fuettern.

STUNG TRENG

Die Kinder in der Evergreen-Community haben mir einen tollen Zopf geflochten.

KRATIE
Unser hervorragender Bootsfahrer ...

... weiss genau wo sich die Delfine verstecken. (Die Videos dazu gibts dann zu Hause) :)





MONDULKIRI

Der maechtige Elefantenbulle "Mai" schaukelte uns durch den Dschungel ...

... und genoss dann ein herrliches Bad im Fluss mit zwei Elfantendamen.




Nach dem vierstuenigen Ritt auf einem harten Holzbrett tat uns der Hintern ziemlich weh... :)

Samstag, 10. September 2011

Die Gemuetlichkeit in Fotos...

Nachdem wir - nach einem weiteren Stopp in Si Phan Don (Sued-Laos), den sogenannten 4000 Inseln des Mekong - nun die Grenze passiert haben und wieder zurueck in Kambodscha sind, sollte auch das Hochladen der Fotos funktionieren. Hier nun endlich die Eindruecke von Laos:

Wer in Laos von A nach B kommen moechte, landet frueher oder spaeter in einem total ueberfuellten Bus ...

... oder einem ebenfalls ueberfuellten Minitransporter.

Von Savannakhet weg, befanden wir uns durchgehend an den Ufern des maechtigen Mekong.

In Pakse liessen wir uns auf diesem schicken Gefaehrt zur Busstation bringen ...

... und stellten dort fest, dass sich blinde Passagiere an Bord befinden.

Paksong gefiel uns trotz des Dauerregens sehr gut. Vor allem der Tat Yuang (hier von oben) hat uns die Sprache verschlagen.





Nach einem "lustigen" Abstieg ...

... durften wir den Tat Yuang auch noch in seiner vollen Pracht sehen.

Der Tat Fan, der noch viel groesser ist, konnte leider nur von der Ferne besichtigt werden.

Paksong liegt auf 1300 Meter Seehoehe. Die Temperaturen waren gerade einmal so niedrig, dass wir es uns sogar am Feuer gemuetlich machen konnten.

Der Hollaender Koffie erzaehlte uns sehr viel ueber den Kaffee in Laos.

Seine Tour, bei welcher auch sein Sohn mit dabei war, fuehrte uns quer durchs Gemuese :)

Zurueck in seinen vier Waenden roestete er Bohnen in einem Wok ...

... von denen wir natuerlich ein paar mit nach Hause bringen werden.

In Sekong sahen wir sowohl den Tat Faek ...

... als auch den Tat Se Noi.

Letzter Stopp auf dem Bolaven Plateau war Tat Lo, wo ein Elefantenritt angeboten wurde. Wir sparten uns aber das Geld, da die Elefanten der kambodschanischen Provinz Mondulkiri bereits sehnsuechtigst auf uns warten.

Auch in Tat Lo nahmen wir die schlammigsten Wege auf uns ...

...um euch Bilder des absolut genialen Tat Suong liefern zu koennen.

Er fuehrt derzeit aufgrund eines nahen Elektrowerks (das Wasser wird umgeleitet) kaum Wasser, dafuer konnten wir uns bis an seinen Rand vortasten.

Auch von unten war der Tat Suong eine Augenweide.

Auf den 4000 Inseln des Mekong bekamen wir die unglaubliche Macht dieses Flusses zu spueren.

Aber auch wenn der Fluss nicht zu baendigen ist, so war es zumindest dieser nette Bueffel, den Daniel gerne als Haustier mit nach Oesterreich genommen haette ;)

Sonntag, 4. September 2011

Probier's mal mit Gemuetlichkeit

Bei unserer Foto-(Love)-Story vom 25.08.2011 haben wir euch unseren letzten Stopp in Vietnam vorenthalten. Es handelte sich dabei um das wunderschoene Hoi An, welches mit seinem Altstadt-Flair die Touristenmassen anlockt. Aufgrund des phaenomenalen Strands sind wir gleich eine Nacht laenger geblieben. Danach ging es auf nach ...


LAOS

"In Laos ticken die Uhren nicht langsamer, in Laos ticken die Uhren gar nicht." Dieser Satz war in einem Geo-Magazin zu lesen und der Autor sollte Recht behalten. Kaum hatten wir die vietnamesische Grenze bei Lao Bao passiert, haben wir die Gemuetlichkeit der Laoten kennengelernt. Hier fahren die Busse nicht nach Fahrplan, sondern meistens dann, wenn sie gut gefuellt sind. Hier braucht es keine Haltestellen, sondern wer einsteigen moechte, winkt dem Buschauffeur zu und wer aussteigen moechte, macht dies durch lautes Rufen quer durch den Bus deutlich. Und hier braucht es auch keine sonstigen Regeln: Alles was vier Raeder hat und noch nicht ganz durchgerostet ist, darf fahren. Und wenn der Reifen aufgrund seines Alters einfach mal so platzt (ist uns zwischen Ban Dong und Sepon passiert) dann wird er innerhalb kuerzester Zeit gewechselt.

Wir haben uns aber sehr schnell an diese Mentalitaet gewoehnt und geniessen seither in vollen Zuegen die Landschaft von Laos. Wegen der Regenzeit ist alles hier in ein sattes Gruen getaucht, das nur ab und zu vom Braun der schlammigen Nebenstrassen oder von kleinen Doerfern mit netten Holzhuettchen abgeloest wird. Ueberall auf den Strassen wimmelt es von freilaufenden Kuehen, Bueffeln, Ziegen, Schweinen und Huehnern und mitten im Dschungel findet man zahlreiche Wasserfaelle, die einem den Atem rauben.

Kurz zu unserer Route: Unsere Reise hat uns von der Grenze ueber Sepon und Savannakhet nach Pakse gebracht. Von dort aus haben wir uns auf den Weg zum Bolaven-Plateau gemacht, dass fuer seinen guten Kaffee, die traumhaften Wasserfaelle und die hunderten, kleinen Minderheiten-Doerfer bekannt ist. Stopp Nr. 1 war Paksong, wo uns der Hollaender "Koffie" alles ueber den in Laos angebauten Kaffee beigebracht hat. Koffie wohnt selbst seit Jahren in Paksong, betreibt hier ein Cafe und roestet die Bohnen seines unglaublich guten Robustas selbst.

Von Paksong ging es weiter nach Sekong, wo zwei wunderschoene Wasserfaelle von uns entdeckt werden wollten. Derzeit befinden wir uns in Tat Lo, einem schnuckeligen kleinen Oertchen, das ebenfalls durch seine Wasserfaelle lockt.

Da die Internetverbindung hier genauso gemuetlich ist wie die Mentalitaet der Menschen (sprich: laaangsam) muessen wir euch die Fotos bis auf weiteres vorenthalten. Es ist allerdings sowieso ratsamer Laos selbst zu entdecken, da die Bilder nur die halbe Stimmung wiedergeben koennen...

Donnerstag, 25. August 2011

Vietnams Zuckerseite

Es war heiss im Zugabteil. Der Fahrtwind, der durch die vergitterten Fenster blies, brachte nur wenig Abkuehlung. Der Zug ratterte raus aus der Grossstadt, weg von den blinkenden Leuchtreklamen und dem tobenden Verkehr. Anita und Daniel sassen auf einer Parkbank-aehnlichen Zugbank und schmiedeten Plaene fuer die naechsten Tage. Nach den enttaeuschenden Erfahrungen in Hanoi fuehrte sie ihr Weg aufs Land.

Ein "Geo"-Magazin lag offen auf Daniels Schoss. Ein Hochglanzbild der "trockenen Halong-Bucht" in Ninh Binh war auf der Seite abgebildet. "Denkst du wirklich, dass es dort so schoen aussieht? Das Bild ist doch sicher bearbeitet..." sagte Anita mit skeptischem Blick.

Dass es tatsaechlich so aussah, beweist folgende Fotodokumentation ueber Ninh Binh, Yen Trung (dem seltsamsten Ort der Welt) und Dong Hoi...

Ninh Binh

Auf unserer Zugfahrt von Hanoi nach Ninh Binh...

... sassen wir in der Klasse "Hard Seat".

In dem wunderschoenen Staedtchen Ninh Binh unternahmen wir eine lange Radeltour...

... die uns zur trockenen Halong-Bucht mit ihren vielen Hoehlen fuehrte ...

... und uns eine traumhafte Landschaft offenbarte.

Verwandtschaft haben wir auch getroffen  :) 'gg'

Am naechsten Tag liessen wir uns von dieser netten Dame...

... ein traumhaftes Nassreservoir zeigen...

... und konnten erneut ...

... eine dunkle Hoehle erkunden ...

... die allerdings soo niedrig war, dass wir uns manchmal sogar ducken mussten.

Abseits der Touristenpfade ...

... erlebten wir eine traumhafte Idylle.

Danach machten wir uns auf, um den National Park Cuc Phong zu besuchen.

Und wir statteten auch dem Schildkroeten-Hilfszentrum ...

... sowie deren Bewohner einen Besuch ab.

Danach bekamen wir auch eine kleine Fuehrung durch das Primaten-Rettungszentrum, ...

... dass sich zum Ziel gesetzt hat gerettete Affen wieder auszuwildern.


Yen Trung

In dem tollen Staedtchen Yen Trung gibt es...

...
...ausser dem Bahnhof eigentlich gar nichts. :)  (Trotzdem haben wir dort den lustigsten Kaffee unseres Lebens getrunken)



Dong Hoi

In Dong Hoi haben wir ...

... den ganzen ersten Tag ...

... nur gaaanz faul ...

... am Strand gechillt!

Am naechsten Tag machten wir jedoch mit diesem scharfen Flitzer ...

... einen lustigen Moped-Ausflug ...

... und hatten beim Fahren sehr viel Spass!

Ziel unseres Trips ...

... war die groesste Hoehle Asiens ...

... die eine insgesamte Laenge von 31km hat ...

... davon aber leider nur 1km fuer Touristen zu besichtigen ist.