Sonntag, 4. September 2011

Probier's mal mit Gemuetlichkeit

Bei unserer Foto-(Love)-Story vom 25.08.2011 haben wir euch unseren letzten Stopp in Vietnam vorenthalten. Es handelte sich dabei um das wunderschoene Hoi An, welches mit seinem Altstadt-Flair die Touristenmassen anlockt. Aufgrund des phaenomenalen Strands sind wir gleich eine Nacht laenger geblieben. Danach ging es auf nach ...


LAOS

"In Laos ticken die Uhren nicht langsamer, in Laos ticken die Uhren gar nicht." Dieser Satz war in einem Geo-Magazin zu lesen und der Autor sollte Recht behalten. Kaum hatten wir die vietnamesische Grenze bei Lao Bao passiert, haben wir die Gemuetlichkeit der Laoten kennengelernt. Hier fahren die Busse nicht nach Fahrplan, sondern meistens dann, wenn sie gut gefuellt sind. Hier braucht es keine Haltestellen, sondern wer einsteigen moechte, winkt dem Buschauffeur zu und wer aussteigen moechte, macht dies durch lautes Rufen quer durch den Bus deutlich. Und hier braucht es auch keine sonstigen Regeln: Alles was vier Raeder hat und noch nicht ganz durchgerostet ist, darf fahren. Und wenn der Reifen aufgrund seines Alters einfach mal so platzt (ist uns zwischen Ban Dong und Sepon passiert) dann wird er innerhalb kuerzester Zeit gewechselt.

Wir haben uns aber sehr schnell an diese Mentalitaet gewoehnt und geniessen seither in vollen Zuegen die Landschaft von Laos. Wegen der Regenzeit ist alles hier in ein sattes Gruen getaucht, das nur ab und zu vom Braun der schlammigen Nebenstrassen oder von kleinen Doerfern mit netten Holzhuettchen abgeloest wird. Ueberall auf den Strassen wimmelt es von freilaufenden Kuehen, Bueffeln, Ziegen, Schweinen und Huehnern und mitten im Dschungel findet man zahlreiche Wasserfaelle, die einem den Atem rauben.

Kurz zu unserer Route: Unsere Reise hat uns von der Grenze ueber Sepon und Savannakhet nach Pakse gebracht. Von dort aus haben wir uns auf den Weg zum Bolaven-Plateau gemacht, dass fuer seinen guten Kaffee, die traumhaften Wasserfaelle und die hunderten, kleinen Minderheiten-Doerfer bekannt ist. Stopp Nr. 1 war Paksong, wo uns der Hollaender "Koffie" alles ueber den in Laos angebauten Kaffee beigebracht hat. Koffie wohnt selbst seit Jahren in Paksong, betreibt hier ein Cafe und roestet die Bohnen seines unglaublich guten Robustas selbst.

Von Paksong ging es weiter nach Sekong, wo zwei wunderschoene Wasserfaelle von uns entdeckt werden wollten. Derzeit befinden wir uns in Tat Lo, einem schnuckeligen kleinen Oertchen, das ebenfalls durch seine Wasserfaelle lockt.

Da die Internetverbindung hier genauso gemuetlich ist wie die Mentalitaet der Menschen (sprich: laaangsam) muessen wir euch die Fotos bis auf weiteres vorenthalten. Es ist allerdings sowieso ratsamer Laos selbst zu entdecken, da die Bilder nur die halbe Stimmung wiedergeben koennen...

2 Kommentare:

  1. Hallo ihr Zwei !

    Wenn ich euren Bericht über Laos so genau lese,
    ist das bestimmt das richtige Land für Eisenbahnpensionisten. Nur nichts übertreiben
    und schön gemütlich. (Gefällt mir) :-)
    Wir freuen uns trotzdem schon sehr auf eure Rückkehr.
    Noch schöne Tage in Laos und viele Bussi
    von Mama und Papa.

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  2. In dem ganzen Diplomarbeitsstress klingt Laos auch für mich genaaaaau richtig ;-)! Lasst es euch gut gehn
    lg Kathi

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